Soldatenfriedhof Guebwiller, Frankreich  
         
 
 
 
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Der Soldatenfriedhof Guebwiller und das Fürstentum Lippe
Auf dem Friedhof liegen mehrere lippische Angehörige des Landwehr-Infanterie-Regiment 56, insbesondere des II. Bataillons. Die Einheit
ist 1915 aus dem Landsturm-Infanterie-Bataillon Detmold gebildet worden, in dem traditionell lippische Männer dienten.Das
Regiment war am 22.12.1915 und folgende Tage an der Rückeroberung des Hartmannsweilerkopfes (Vogesen) eingesetzt, der tags
zuvor von französischen Truppen erobert worden war.* Die Opfer der verlustreichen Kämpfe sind auf dem Soldatenfriedhof Guebwiller beigesetzt worden. Eine Besonderheit des Soldatenfriedhofs Guebweiler ist, dass auf ihm Deutsche und Franzosen bestattet sind.

* Zwei Berichte aus dem "Fürstlich Lippischer Kalender" Jahrgänge 1917 und 1918, verfaßt im militärischen und nationalistischen Geist der Kriegszeit, über
die Kämpfe auf dem Hartmannsweilerkopf und in den Vogesen, wobei natürlich besonders der Beitrag der lippischen Soldaten gerühmt wurde.
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Das Landwehr-Infanterie-Regiment 56 war längere Zeit am Hartmannsweilerkopf im Einsatz und hat dort noch heute zu findende
Spuren, vor allem Bunkerbauten, hinterlassen. Ursprünglich hat das Regiment seine Toten am Berg in der Nähe der Stellungen
auf einem eigenen Regimentsfriedhof begraben. An die Toten erinnerte dort ein von der 9. Kompagnie geschaffener und aufgestellter Stein.
Der Stein ist heute noch vorhanden.*
(Bussart, Detlef: Expedition Hartmannsweilerkopf 2.0, Berlin 2014, S. 140.)

(Postkarte Sammlung Georg Heil)

 

 

         
Der Soldatenfriedhof Guebwiller im April 2014
         
         
         
         
Unter der hinteren Reihe von 5 Kreuzen liegen fünf Männer aus Lippe: August Riemeier aus Leese,
Wilhelm Wehrmann aus Barntrup, Georg Queitsch aus Tintrup, Heinrich Brinkmeier aus Blomberg und Friedrich Hölscher aus Wöbbel (von links).
Nur unter dem zweiten Kreuz von links liegt kein Lipper.
         
Ein deutsches Massengrab mit 153 Toten.
         
Hier das französische Pendant mit 83 unbekannten Toten.
 
 
Ein französisches Grab.
 
Ein deutsches Grab.

 

 

 
Georg Queitsch
Tintrup - Blomberg
gest. 22.12.1915
Gefreiter im Landwehr-Infanterie-
Regiment 56
Block 6 Grab 117

August Riemeier
Leese - Lemgo
geb. 1.11.1876, gest. 22.12.1915
Wehrmann im Landwehr-Infanterie-
Regiment 56 7. Kompagnie
Block 6 Grab 108
Friedrich Hölscher
Wöbbel - Schieder-Schwalenberg
gest. 22.12.1915
Wehrmann im Landwehr-Infanterie-Regiment 56
Block 6 Grab 120

Heinrich Brinkmeier
Blomberg
gest. 22.12.1915
Wehrmann im Landwehr-Infanterie-
Regiment 56
Block 6 Grab 119
       
August Haase
Haustenbeck
gest. 23.4.1918
Obergefreiter
Block 8 Grab 170
Adolf Ostmeier
Augustdorf
gest. 22.12.1915
Wehrmann
Block 7 Grab 29
August Beermann
Schönemark - Detmold
gest. 22.12.1915
Gefreiter
Block 6 Grab 94
Friedrich Schäfer
Meinberg - Horn-Bad Meinberg
gest. 17.10.1915
Jäger
Massengrab
       
Heinrich Pieper
Detmold
geb. 22.4.1879, gest. 22.12.1915
Wehrmann Landwehr-Infanterie-Regiment 56 8. Kompagnie
Block 6 Grab 98
Karl Wellner
Detmold
geb. 3.2.1879 Schlangen, gest. 22.12.1915
Gefreiter Landwehr-Infanterie-Regiment 56 6. Kompagnie
Block 6 Grab 115
 
Wilhelm Wehrmann
Barntrup
gest. 22.12.1915
Gefreiter
Block 6 Grab 116
 

www.kriegerdenkmäler-in-lippe.de