Lemgo  
         
 
 
         
 
436 Tote
 
     
 
 
 

Inschriften
"Gedenket in Ehrfurcht / der Opfer beider Weltkriege / 1914 - 1918 fielen 495 Lemgoer Bürger /
1939 - 1945 verlor unsere Stadt an Toten / und Vermissten an der Front, in der / Heimat, auf der
Flucht, in der Gefangenen- / schaft und als Verschleppte: / 993 Männer, 16 Frauen, 9 Kinder"

"Sorgt ihr, die ihr noch im Leben / steht, dass Frieden bleibe + / Friede zwischen den Menschen /
Friede zwischen den Völkern +"

"Wer im Gedächtnis / seiner Lieben lebt, / der ist nicht tot, / der ist nur fern; / tot ist, / wer vergessen ist."

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Geschichte
Das Denkmal ist am 20. November 1927 eingeweiht worden. Es
gehört zu der kleinen Gruppe der nach 1924 errichteten Kriegerdenkmälern in Lippe. Erste Bemühungen, ein
Kriegerdenkmal zu errichten, hat es bereits 1920 gegeben. Bereits seit diesem Jahr wurde
auch über den Standort des Denkmals gestritten.

Auf 14 Namenstafeln finden sich 435 alphabetisch geordnete Namen. Warum dagegen die nach 1945 angebrachte Inschrift
495 "gefallene Lemgoer Bürger" nennt, ist nicht erklärlich. Es besteht immerhin eine Diskrepanz von 60 Toten!

Das Denkmal ist nach 1945 verändert worden.

Die ursprünglichen Inschriften lauteten:
"Die Stadt Lemgo ihren im Weltkriege 1914 - 18 Gefallenen zum Gedächtnis."
"Wer im Gedächtnis / seiner Lieben lebt, / der ist nicht tot, / der ist nur fern; / tot ist, / wer vergessen ist."

Das Denkmal im ursprünglichen Zustand vor seiner "Demilitarisierung".
(Postkarte Sammlung Georg Heil)



Dokumente

Karl Meier, Lemgo, Protest gegen Wahl des Johannisturms als "Kriegerehrungsstätte" (Lippische Post vom 18.10.1920) hier.

Gründung einer "Dank- und Gedächtnisstiftung der Alten Hansestadt Lemgo und Umgebung für ihre Krieger" (Lippische Post vom 15.11.1920) hier.

Ankündigung der Einweihungsfeier (Lippische Post vom 19.11.1927) hier.

Bericht der Lippischen Post vom 21.11.1927 über die Einweihungsfeier hier.

Titelblatt der Sonderausgabe der Lippischen Post vom 19.11.1927 hier.