Bösingfeld - Extertal  
     
     
Kleindiek, Wilhelm gest. 5.8.1916 im Lazarett Grdusinzki, Polen durch Krankheit (Ruhr)
Wilhelm Kleindiek ist am 9.8.1916 auf dem deutschen Soldatenfriedhof in Grdusinzki begraben worden.
Der Soldat Rudolf Böke aus Erder-Kalletal schildert in einem Brief vom 10.8.1916 an Pastor Harms, Varenholz die Beerdigung und seine Eindrücke folgendermaßen:
"Gestern war für uns Lipper hier in der Komp.[anie] ein besonders trauriger Tag. Ein guter Freund und Kamerad starb vor einigen Tagen im Feldlazarett in Grdusinzki. Der betreffende ist ein Musk.[etier] Kleindick aus Bösingfeld der an Ruhr erkrankt lag und auch dieser tükischen Krankheit zum Opfer fiel. Gestern wurde er auf dem Ehrenfriedhof in G. begraben. Als der Feldw.[ebel] uns Lipper frug wer den weiten Weg nach G. machen wollte und unseren lieben Kamerad zum letzten Mal begleiten wollte, traten alle vor. Dies ging jedoch nicht. Es wurde dann eine Abordnung von 8 Mann bei denen auch ich war ausgesucht. Als wir den Armen in die kühle Erde gelegt und der Pastor eine schöne Rede gehalten hatte, stellten wir uns in militärischer Weise auf und feuerten 3 Salven über sein Grab. Jetzt rief aber auch schon wieder die Pflicht, ich möchte fast sagen mit stolzem Trotz und jeder mit den Gedanken, wir halten durch und koste es noch so viel Opfer, verliesen wir den Friedhof. Wir wissen, das wir es nicht allein für uns getan haben, den weiten Weg von [unleserlich] zurückzulegen, wir haben es auch im Namen der armen Eltern getan, den es nicht vergönnt war, an dem Begräbnis teil zu nehmen. Um so trauriger ist es für uns, daß unser lieber Freund nicht direkt vor dem Feind durch eine Kugel getötet wurde, sondern dieser ansteckenden Krankheit, die leider in letzter Zeit besonders bei unserm Rgt. schon so viel Menschenleben kostete, erlag. "
(Quelle: Korrespondenz Weltkrieg 1914-18, Ulrich Siekmann, Ortsarchiv Varenholz)

 
Musketier Infanterie-Regiment 17 I. Bataillon 1. Kompanie
     

Lesemann, Heinrich gest. 8.12.1914 vor den Falklandinseln beim Untergang der SMS Gneisenau.
Weitere Informationen zur Gneisenau hier.

Seegrab von Heinrich Lesemann

 

 
Matrose 2. Matrosen-Division 1. Abteilung
     
Bebermeier, August, geb. 17.12.1891 Bösingfeld, gest. 18.9.1914 Aguilcourt, Frankreich
 
Gefreiter Infanterie-Regiment 55 I. Bataillon 3. Kompanie
Ahlborn, Heinrich geb. 10.9.1897 Bösingfeld, wohnhaft Detmold "3 Jahre bis 1914, Prägarand, Vater: Lederhändler Heinrich Ahlborn in Bösingfeld.", Prägarand, gest. 12.12.1914 Dobki, Polen (zwischen Warschau und Łódź)*   Kriegsfreiwilliger Infanterie-Regiment 168 8. Kompagnie
Kehmeier, Friedrich (Fritz), geb. 11.9.1886 Krankenhagen, Kaufmann, gest. 8.10.1914 "infolge schwerer Schußverletzung" bei Kosalis, Belgien   Reservist im Infanterie-Regiment 164 1. Kompagnie
     
Brüggemann, Louis, geb. 30.1.1889 Bösingfeld, gest. 12.8.1917 Liesse, Frankreich nach Verwundung am 31.7.1917 Chemin des Dames, Frankreich
 
Vizefeldwebel Infanterie-Regiment 55 III. Bataillon 9. Kompanie
Vietmeier, August, geb. 21.9.1891 Bösingfeld, gest. 3.10.1918 zwischen Argonnen und Maas, Frankreich
 

Infanterie-Regiment 55 III. Bataillon 3. MG Kompanie
     

Pottharst, Ludwig, geb. 29.8.1883 Bösingfeld-Rehbent, Ziegler, gest. nach Verwundung vom 30.8.1914 am 24.9.1914 im Festungslazarett Namur, Belgien
 
Landwehrmann Reserve-Infanterie-Regiment 15, III. Bataillon, 10. Kompanie
     
Ri(e)ckhof(f), Heinrich, gest. zwischen 7.5.1917 - 30.6.1917 bei Stellungskämpfen am Chemin des Dames, Frankreich   Infanterie-Regiment 158, II. Bataillon, 4. Kompanie
     

Budde, Heinrich, gest. 27.2.1915 bei Bolimow, Polen
 
Unteroffizier im I. Pionier-Bataillon Nr. 17 1. Feld-Kompanie
     
Gröne, Heinrich, vermißt vor dem 14.1.1915   Reservist
     
Grönewald, Friedrich, vermißt vor dem 1.4.1915    
     

Held, Ludwig, geb. 23.9.1894 Bösingfeld, gest. am 11.8.1915 nach Verwundung im Reserve-Feldlazarett Aachen
  Musketier Reserve-Infanterie-Regiment 55, 9. Kompanie
     
Koch, Heinrich, gest. vor 29.4.1915   Musketier Infanterie-Regiment 97, I. Bataillon, 4. Kompanie
     
Koch, Friedrich, gest. Dezember 1914   Reserve-Infanterie-Regiment 83, I. Bataillon, 3. Kompanie
     
Niehof, Hermann, gest. 24.3.1915   Gefreiter Reserve-Infanterie-Regiment 20, I. Bataillon, 1. Kompanie
     
Reineke, Fritz, gest. 29.4.1915 nach Verwundung   Jäger im Reserve-Jäger-Bataillon 24, 1. Kompanie
     
Potthast, Friedrich, gest. 1915 nach Verwundung im Feldlazarett 125 des XVII. Reserve Korps   Landsturm-Infanterie-Bataillon III Münster (VII. 65)
     

Budde, August, gest. 11.9.1914 Ostpreußen
   
     

Nietmann, Friedrich, gest. am 13.7.1916 bei Verdun
  Musketier
   

Held, Heinrich, geb. 14.10.1889 Bösingfeld, gest. 16.9.1914 nach schwerer Verwundung am 12. oder 13.9.1914 in Belgien
  Reservist im Infanterie-Regiment 20, I. Bataillon, 1. Kompanie
     

Zimmermann, Friedrich, geb. 1.7.1892 Bösingfeld, gest. 5.11.1914, Frankreich
  Unteroffizier im Infanterie-Regiment 55, III. Bataillon, 9. Kompanie
     
Pecher, Hermann geb. 10.9.1888 Bösingfeld, gest. 17.9.1918 Cagnicourt, Frankreich, nach Verwundung.
Hermann Pecher ist begraben auf dem Soldatenfriedhof Vladslo, Belgien, Block 7 Grab 1698. Informationen zum Friedhof hier.
  Gefreiter im Infanterie-Regiment 164 1. Kompagnie
     


Bobenhausen, Christian geb. 10.8.1889 Lemgo, Installateur, Sohn des Klempnermeisters Christian B. Breite Str., zuletzt wohnhaft Bösingfeld, gest. 23.9.1914 Menneville (nördl. Reims an der Aisne) im Feldlazarett Nr. 4 des VII. Armee Korps, Frankreich, nach Verwundung vom 16.9.1914 bei Aquilcourt. Unteroffizier im Infanterie-Regiment 55 1. Kompagnie.
Christian Bobenhausen ist auch auf dem Kriegerdenkmal Lemgo verzeichnet.

  Unteroffizier im Reserve-Infanterie-Regiment 55
     
Vehmeier, Rudolf, geb. 28.12.1887 Bösingfeld, Bäckermeister, gest. 13.9.1914 bei Bermericourt, Frankreich   Unteroffizier im Infanterie-Regiment 55, I. Bataillon, 3. Kompanie
   

* Landesarchiv Lippe D 106 Detmold A Nr. 2131 "Liste der Detmolder Krieger, die ihren letzten Wohnort nicht in Detmold gehabt haben und deren Ableben bei anderen Standesämtern beurkundet ist."