Geschichte
Das Denkmal ist am 24. Juli 1921 eingeweiht worden. Die Lippische Landeszeitung* berichtete über die Einweihungsfeier:
"Für unsere Gemeinde war gestern ein großer Festtag: fand doch die feierliche Enthüllung unseres Kriegerdenkmals statt.
Zahlreich war die Beteiligung von Bekannten und Freunden von nah und fern. Die Kriegervereine von von Silixen und Kükenbruch
waren der Einladung des hiesigen Kriegervereins gefolgt und nahmen an der Feier teil. Selbst die Kriegsteilnehmer von 1864,
1866 und 1870-71 waren erschienen. Das Denkmal, das die Firma Geck-Rinteln entworfen und geliefert hat, steht auf dem
mittlerem Teil unseres Friedhofes, der dadurch ganz besonders an Schönheit gewonnen hat. An der Vorderseite des aus
Findlingen errichteten Unterbaues ist die Gedenktafel mit den Namen unserer 36 Toten aus dem Weltkriege angebracht.
Auf dem
Sockel befindet sich die aus Obernkirchner Sandstein gehauene Statue eines knienden betenden Kriegers, ein
wirklich künstlerisches Werk. - Zur gestrigen Feier war auch der Posaunen chor aus Brosen erschienen, und so wurde die
ganze Feier von Posaunen- und Chorvorträgen umrahmt. Namens des Denkmalsausschusses übergab Herr Brandt das
Denkmal dem hiesigen Kriegerverein, der durch seinen Vorsitzenden, Hernn Kehmeier, das Denkmal übernahm und zu-
gleich versprach, daß der Verein in Zukunft für die Pflege des Denkmals und die Instandhaltung des Ehrenfriedhofes Sorge
tragen werde. Nachdem Herr Pastor Thelemann-Silixen eine schöne Weiherede gehalten hatte, hielt Herr Lehrer Linke-Lemgo
noch eine kurze, markige Ansprache. Es waren erhebende Worte, die wir von beiden Herren hörten, und lange noch werden sie
allen Teilnehmern in Erinnerung bleiben. Die Feier schloß mit dem Liede:"Ich hab mich ergeben". Voll Begeisterung
stimmten alle Versammelten ein. Sodann wurden noch zahlreiche wunderschöne Kränze niedergelegt. So ist unser Denk-
mal ein Ehrenmal für unsere Toten, und für die Lebenden und Kommenden ein Wahrzeichen, treu zu leben
und todtrotzend zu kämpfen!** - Auch an dieser Stelle wollen wir danken allen, die ihr Scherflein dazu beigetragen
haben, daß dies Denkmal erstehen konnte; danken dem Denkmalausschuß, der trotz mancher Unannehmlichkeiten
und Widerwärtigkeiten, die ihm immer wieder bereitet wurden, sich in der Erfüllung seiner edlen Aufgabe nicht beirren ließ;
danken allen, die sich in uneigennütziger Weise in den Dienst der Sache stellten, und endlich allen denen unsern Dank
zum Ausdruck bringen, die zum würdigen Gelingen unserer Feier beigetragen haben."
Die Erweiterung des Denkmals erfolgte 1949.****
