Cappel - Blomberg
         
         
111 Tote
         
Inschriften
"Die / Kirchengemeinde Cappel / ihren im Weltkrieg / 1914/1918 / für`s Vaterland / gefallenen Helden."
"Niemand hat grös- / sere Liebe denn die / dass er sein Leben / lässt für seine / Freunde."
         
Geschichte
Das Denkmal ist im Juni 1921 eingeweiht worden und ehrt die Toten der Kirchgemeinde Cappel.
Die Lippische Landeszeitung* berichtete über die Einweihung des Denkmals:
"Cappel, 28. Juni. Bei prachtvollem Wetter fand kürzlich die Einweihung des Kriegerdenkmals der Kirchengemeinde Cappel statt.
Wohl noch nie hatte sich die Gemeinde so zahlreich versammelt, wie an diesem Tage. Auch von nah und fern waren Freunde und
Bekannte erschienen, sodaß die Versammlung nach Tausenden zählte. Die Gemeinde hat aber auch wirklich alles getan, um ihren
gefallenen Helden ein wirklich schönes Ehrenmal zu widmen. Unter den Jahrhunderte alten Linden des alten Friedhofes erhebt sich
das massige Mauerwerk, an dessen beiden Seitenrändern die Namen der Gefallenen eingemeißelt sind. In der Mitte sehen wir in
einen mächtigen Steinblock den Stahlhelm mit Seitengewehr und Lorbeerkranz. Auf der Spitze erhebt sich ein aus Stein gehauenes
Kreuz.. Breite Steintreppen führen zu beiden Seiten des Denkmals empor. Mit den Worten eines der Redner könnte man sagen, eins
der schönsten, wenn nicht das schönste Denkmal in Lippe hat die Gemeinde Cappel ihren gefallenen Heldensöhnen errichtet.
Die Übergabe an die Gemeinde erfolgte im Namen des Denkmalausschusses durch Herrn Lehrer Krome. Herr Pastor Weßel
übernahm im Namen der Kirchengemeinde das Denkmal, versprach treueste Pflege und sagte den herzlichen Dank der Gemeinde
allen denen die mit Rat und Tat an der Entstehung dieses großen Ehrenmals so unermüdlich gearbeitet haben. Besonderer
Dank wurde auch Hernn Reg.-Baurat Vollpracht - Blomberg zuteil für den einzigartigen Entwurf. Auch an dieser Stelle soll noch-
mals allen, die so entschlossen für die Ehrung unserer Helden und für das Gelingen dieser erhebenden Feier eingetreten
sind, unsere innigster Dank gezollt werden. Im besonderen auch dem Posaunenchor und Herrn Lehrer Dux für die vorzügliche
Leitung des Gesangchors. - Möge das Denkmal nun seinen Zweck erfüllen, uns und die nachkommenden Geschlechter stets
daran erinnern, wie deutsche Helden mit ihrem Blute die Heimat schützten und für sie starben
." **
* Lippische Landeszeitung vom 30.6.1921
** Hervorhebung Webmaster